Tussis kommen und gehen

Im laufe der Jahre habe ich einige Tussis kommen und gehen sehen. (virtuell)
Diese hier blieb.
Obwohl ich dachte, es sei vorbei und die Kontaktaufnahme im August eine einmalige Sache nach langer Zeit.

Weit gefehlt.
Eigentlich hatten wir vor 2 Jahren gesagt, er soll den Kontakt zu seiner Schnecke abbrechen.
Naja, natürlich hatte ich das gesagt und er hat eingewilligt.
Nur ein Lippenbekenntnis - wie immer.
Er hat sich einfach noch ein weiteres, neues Profil bei MSN angelegt und weitergemacht.
Von der Firma aus, wo ich das nicht mitkriege. Schlau!
Das alles habe ich jetzt erst erfahren.

Was für eine grenzenlose Enttäuschung, dass er sich nicht an Abmachungen hält.
Nicht an diese, nicht an andere.

Und er wirft mir oft mit Leidensmine vor, ich würde ihm nicht vertrauen und ist dann ganz empört von mir.

Seine Definition von Vertrauen wüsste ich mal gerne!
Ist wahrscheinlich diegleiche wie meine Definition von Enttäuschung.
the rain (Gast) - 8. Sep, 13:07

Wie ist das eigentlich,....

...könntest Du wirtschaftlich gesehen auch allein leben oder bist Du auf ihn angewiesen? Schon ein paar Mal hab ich mir bei der Lektüre hier überlegt, ob es nicht besser wäre, mal -wenigstens eine Zeit lang- ohne die ständigen stories von ihm zu leben...
Oder schaffst Du das im Moment nicht?

Frustblog - 8. Sep, 13:43

Das ist ja die Frage, warum ich das nicht schaffe,mich zu trennen.
Angwiesen bin ich in gewisser Weise schon auf ihn, ich bekomme eine Rente die kaum über HartzIV liegt.

Aber was sollte das bringen, eine zeitweise Trennung?
Er würde sich nie ändern und er würde eine Trennung auf Zeit/Probe nicht wirklich mitmachen.
Die Zeit würde er nutzen, seine Kontakte zu intensivieren.

Ich weiß nicht, ob es mir was bringen würde, denn z.B. ein Besuch bei meiner Freundin für 2 Woche wäre ja keine Real-Bedinung wie ich nach einer Trennung leben würde.

Ich hoffe, die Therapie wird mir helfen.
Roman (Gast) - 8. Sep, 15:23

Ich lebe selbst von Hartz4 und ich weiss wie knapp das Geld dann ist.
Aber ich frage mich, ob man all seine Würde für Geld und materielle Vorteile aufgeben sollte.
Wenns nur das Geld ist, dann solltest du dich trennen!
Wenn es auch eine psychische Abhängigkeit ist, dann wird es viel schwieriger.
Als Renterin kannst du dir ja auch etwas dazu verdienen, wenn du mehr Geld brauchst.

Frustblog - 12. Sep, 19:53

Scheint wohl eher so eine Art psychische Abhängigkeit zu sein.
Und dazuverdienen kann ich mir nichts, mir geht das so dermassen schlecht, ich schaffe an manchen Tagen nichtmal meinen Haushalt (von der Kondition her)
the rain (Gast) - 11. Sep, 14:57

Käme eine WG für Dich in Frage?

Zumindest wäre das ein halbwegs bezahlbarer Weg in die Eigenständigkeit?
Zwar gibt es Witzigeres, als sich mit Anderen das Bad etc. teilen zu müssen, ok.
Aber auf der anderen Seite stehen da links und rechts von Einem noch andere Menschen im Haus, da fällt man nicht so leicht um...
Hast Du schon mal an sowas gedacht?

Frustblog - 12. Sep, 20:02

WG käme gar nicht in Frage.
(ich bin ja auch schon 43) Es fällt mir schwer, über die Unordnung anderer hinwegzusehen oder das andere mir sagen, wie ich Ordnung halten soll.
Habe ja schon Schwierigkeiten hier in der "2-er-WG", wünsche mir manchmal eine eigene Wohnung.

WG würde ja auch vorraussetzen, dass ich gehe und das ist ja im Moment das Problem.

Schönen Urlaub wünsche ich Dir :-)
rainmansun - 13. Sep, 10:50

Permanentes Abwägen...

keine WG? Hmm, Du lebst doch heute schon in einer WG.
In welcher Du -wie ich vermute- das Allermeiste allein machen musst (putztechnisch und so). Ich lese das hier noch nicht so lange. Aber ich hab da weniger den Eindruck einer Ehe als den einer faktischen WG.

"Schon 43"? Dann trennen uns ja nur (§%/&*#
ok, ganz wenige Jahre ;-)
Dir muss klar sein, dass die Dinge sich womöglich eben NICHT zum Besseren wenden - und wie schwer würde Dir ein "Gehen" erst fallen mit 48?
Oder 52?

Was, wenn sich nichts ändert?
Wenn alles für immer genau so bleibt wie es heute ist? Würdest Du dann immer noch nicht gehen wollen?

Zwei Dinge halte ich für nicht bestreitbar:

1) Männer drücken sich vor Entscheidungen - und erschaffen statt dessen lieber Verhältnisse, die es IHR verunmöglichen, so weiterzumachen und zu "bleiben".
In der Konsequenz ist SIE es, die irgendwann geht.
Und damit ist MANN ja schon mal nicht der Schuldige (ist wichtig, damit man glaubhaft der Geliebten erzählen kann, es habe ja schon lange nicht mehr gestimmt zwischen Euch...)

2) Das Problem ist nicht das ALLEIN SEIN und nicht das WEGGEGANGEN SEIN und auch nicht unbedingt das FINANZIELLE.
Das Problem ist der Schritt an sich - und die Angst vor dem, was alles kommen (und schiefgehen) könnte.

Ist man erst mal gegangen und ist man erst mal
allein (bzw. woanders) und IST man erst mal in der konkreten Situation, gehen viele Dinge wie von allein, weil es schlicht keine andere Möglichkeit gibt, wie sie gehen könnten. Es geht, weil es gehen MUSS.

Versprochen: Es wird NIE so schwierig und schlimm, wie man es sich in seinen dunkelsten Stunden ausgemalt hat.
Wenn ich mir Deine Vergangehit hier so ansehe, kann keine Zukunft so übel sein, das zu toppen.
Frustblog - 14. Sep, 09:45

Ja, ich habe Angst vor dem Schritt, ich habe Angst vor dem, was da kommt und keiner kann mir die Angst nehmen.
Vielleicht die Therapeutin.
Ich weiß, wie das auf Aussenstehende wirken muss, jeder normale Mensch fasst sich an den Kopf und verstehts nicht, warum ich nicht einfach gehe.
Aber mein Lieblingsvergleich ist ja: warum isst eine Magersüchtige nicht einfach, ist doch leicht, in den Mund stecken, kauen, runterschlucken ;-)

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