Sonntag, 4. April 2010

Dicht beieinander

Freude und Schmerz liegen so dicht beieinander.

Heute morgen Flohmarkt und nachmittags bin ich in die U-Bahn gestiegen und bis in die grosse Stadt reingefahren um eine Kunstausstellung zu besuchen.

Ich war so froh, dass ich das geschafft habe und wollte mit meinen überbordenden Gefühlen meinem Mann danken, dass er mir einen Arschtritt gegeben hat, sonst hätte ich nie die Tropfen genommen und sowas nie gemacht.

Aber kaum schliesse ich die Tür auf, höre ich, wie er telefoniert "Just a moment" und "Bye" schnappe ich auf - da hat er wohl gerade mit seiner ausländischen Jugendliebe telefoniert.
Schnell zieht er sich an und entschwindet mit seinem Handy, damit er noch weiter mit ihr telefonieren kann.
Ich weiß echt nicht, was man sich den ganzen Tag simsen und dann noch stundenlang telefonieren kann?

Auf jeden Fall war meine Freude über meine Ausflüge heute sofort dahin, ich musste heulen, natürlich, es hat so weh getan.
Immer, wenn ich das so direkt vor Augen geführt bekommen, dass da die Tussi ist, gehts mir ganz schlecht.

Und die ausländische Jugendliebe nenne ich jetzt immer mal AuJuLi, das wird mir sonst zu lang, das immer zu schreiben.

Medikation

Ich glaube, ich muss mal dringend mit meinem Arzt über meine Medikation sprechen ;-)
Gestern war mir so ..... ich weiß nicht, so aufgeputscht, so übermütig .... da habe ich ein bischen den Gatten geärgert.

Habe ihn abends gefragt, ob er zu einem Osterfeuer geht.
Er: "Hm, tja, nee, vielleicht,weiß noch nicht, mal sehen"
Ich frage, ob wir zusammen zu einem Osterfeuer gehen wollen (nicht ernst gemeint - ärgern!)
Er: "Ach nee, Osterfeuer, hm, äh, ist nicht so mein Ding"

Ich lege nach und frage, ob wir "Verdammnis" im Kino gucken wollen.
(wir hatten beide vor kurzem die Bücher gelesen und vor kurzem erst "Verblendung" auf DVD geschaut)
Er: "Ähm, öh, also ..... äh, ..... ich fand den ersten Film nicht so toll ....nee, will ich nicht sehen"

Aber irgendwas hat von mir Besitz ergriffen und ich frage,
was er dann machen möchte.
Er: "Äh, .... öh, also .... äh, mir ist nicht so gut, so vom Magen her, ich gehe heute wohl nicht weg"
Aha.

Sorry, aber ich habe mich amüsiert zu sehen, wie überrumpelt er war, dass ich sowas frage.
Und es hat mich amüsiert zu sehen, wie er sich windet und nach einer passenden Antwort sucht, die weichgespült ist.
Kein "Hör mal, wir sind getrennt, wir machen nichts mehr zusammen" Nee, sowas bringt er nicht fertig.


Mensch, ich will meinen Mann nicht ärgern oder in Verlegenheit bringen oder so. Ich schieb' die Schuld mal auf das Medikament.
Übrigens ist er tatsächlich ist nicht weggegangen, aber er hat sich noch eine dicke Pizza mit Salami und Thunfisch gemacht. Von wegen Magen :-)

Und jetzt gehe ich zum Flohmarkt. Alleine. Ich frag' ihn nicht ;-)

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