Schlaftabletten

Ich kann nicht mehr schlafen, ich kann abends nicht einschlafen und morgens gegen 4.00 Uhr wache ich auf und kann nicht wieder einschlafen.
Mit Schlaftabletten schlafe ich ein bischen besser ein, wache aber immer noch zwischen 4.00 und 5.00 Uhr auf.

Da liege ich dann im Gästezimmer und höre, wie er aufsteht und duscht und sich fertig macht und ich wünsche mir, ich könnte im Ehebett liegen und mir wie immer seine warme Decke nehmen, die so gut nach ihm riecht und mich darin einkuscheln.
Stattdessen liege ich heulend im Bett und verwünsche mich, dass ich mich nicht zusammengerissen habe, dass ich es für selbstverständlich genommen habe, dass er überall alleine hin geht, dass ich nicht eher zur Therapeutin gegangen bin, dass ich nicht eher Tabletten genommen habe.

Verlassen werden ist schon schlimm, aber zu wissen, man hats selber verbockt, ist unerträglich schlimm.
super (Gast) - 2. Mär, 15:39

wenn du so weitermachst, wirst du noch schuldig geschieden.

Frustblog - 2. Mär, 15:49

Wenn mein Mann einen Blog hätte, würden die Kommentare ähnlich wie bei mir lauten: Was hält Dich bei dieser Frau, warum trennst Du Dich nicht?

Der hat auch ganz schön was mitgemacht mit mir.
Das fällt einem erst hinterher ein.
Rizzo (Gast) - 2. Mär, 15:52

naja dann müsstet ihr ja eigentlich gut zu einander passen...

Andrea (Gast) - 2. Mär, 19:35

Sie werden schon Ihre Gründe gehabt haben, das alles nicht eher gemacht zu haben. Manchmal ist die Zeit einfach noch nicht reif. Es wird schon seinen Sinn gehabt haben. Und ich sach mal so: Trennungen von den falschen Partnern sind meist die schmerzhaftesten ...

Frustblog - 3. Mär, 08:00

Danke für Deinen Kommentar.
Dinge, die einen aus der Bahn werfen, können einen auf den richtigen Weg bringen.
Oder so ähnlich. Ist nicht von mir, aber mir fällt der Verfasser nicht mehr ein.
Ich weiß, dass alles seine Zeit hat und alles seinen Sinn hat ... nur im Moment erkennt man das nicht.
schmelzpunkt - 2. Mär, 22:46

"Die Gewohnheit ist langlebiger als die Liebe und überwindet manchmal sogar die Verachtung." (Cicero)

Dein Problem: Du leidest unter der gegenwärtigen, nein, bereits lang anhaltenden Situation. Er sicher auch, aber er weiß, dieses Leiden zu wandeln. In Ignoranz, Aggression, Distanz. Du suchst in Tabletten und Selbstmitleid Ausweg(e), statt Dich neu zu orientieren. Wo sind Deine abendlichen "Termine", Deine Wochenendunternehmungen? Braucht es denn so viel, um sich selbst wieder Leben einzuhauchen? Um sich vielleicht gar wieder interessant zu machen für den Mann, den frau liebt? Um in eben dieser Wandlung mehr und mehr festzustellen, dass die Selbstsicherheit zurückkehrt, das Bewußtsein um eine andere Welt. Die da draußen nämlich.

Wenn Du begreifst, Dich selbst an die Hand zu nehmen, um frei zu werden, besteht am ehesten die Möglichkeit, dass er erkennt, was Deine Hand ihm einst bedeutete.

Frustblog - 3. Mär, 08:05

Danke für Deine Worte, die helfen mir mehr, als meine Therapeutin mir geholfen hat.

Du hast recht, mit dem, was Du schreibst. Mir ist auch klar, dass ein heulendes Elend, dass im Haus rumschleicht, nicht attraktiv ist und das es mir auch nicht gut tut.

Ich hoffe, mit meiner Auszeit von heute bis Sonntag (ich fahre in eine Ferienwohnung) einen ersten Schritt zu tun!
june - 3. Mär, 00:16

Es gibt da eigentlich eine recht simple Frage:

Willst du ihn wirklich zurück, oder ist es doch mehr das gekränkte Ego, dass er einen Schritt vollzogen hat, von dem du schon so lange fantasiert hast: Die Trennung?

Und: Nein, ich verharmlose kein gekränktes Ego, ich finde es nicht schlimm, nicht verwerflich darunter zu leiden, ich finde das weder banal, noch kindisch, noch lächerlich, im Gegenteil.

Du solltest das nur für dich auseinander bekommen, was derzeit die echte und eigentliche Triebfeder ist. Hier in diesem Blog gab es viel Enttäuschung, Misstrauen, Bitterkeit, aber ich weiß, dass sich hier leicht ein verzerrtes Bild einstellt, weil man halt solche Blogs meist nur dann schreibt, wenn es einem bis oben hin steht und man anderes ausblendet.
Und verurteilend und giftig ist man auch viel leichter, wenn man sich letztendlich des Anderen sicher fühlt. Ist alles menschlich.

Auffällig ist lediglich: Zuerst hast du ihm alle Schuld gegeben an deinen emotionalen Qualen, jetzt gibst du sie dir, aber du treibst in diesem Leiden als wäre es Selbstzweck.

Wenn du festgestellt haben solltest, dass du ihn liebst, dann kämpfe um ihn. Aber dann vergrab dich nicht heulend im Gästezimmer, das macht ich nicht attraktiver, dann zieh aus, schaff dir deine Freizeitbeschäftigungen, besinne dich wieder darauf, was alles anziehendes in dir steckt - nur dann kann er das auch wieder spüren.

Komm weg von der "Schuld" der Vergangenheit, die zu diesem Punkt geführt hat und geh den Schritt ins Morgen.
Wenn du heute denkst, du hättest eine andere sein können, die auch du bist (ohne Lüge) und die mehr Zukunft mit ihm gehabt hätte, dann werde diese Frau. Wenn du ihn so sehr vermisst und er dir so viel wert ist, dann kämpfe um ihn. Dazu musst du aber endlich bereit sein nicht Schuldigkeiten zu suchen (und zu finden) und in Bauchnabelschauen zu verfallen, sondern aktiv zu werden. Aus Mitleid doch nciht verlassen zu werden und dann wieder hinter seinen Email- und Chatkontakten nachzuschnüffeln kann nun wirklich keine Perspektive sein.

Du vermisst ihn? Dann gib ihm doch die Chance dich zu vermissen. - Es ist die beste, die du hast.

Frustblog - 3. Mär, 08:15

June, Dein Beitrag ist einfach klasse.
Du hast es genau erkannt.
Gekränkes Ego? Könnte sein.
Ein verzerrtes Bild im Blog durch den von Verbitterung gefärben Moment. Bestimmt.

Wie Du sagst, ich muss mich jetzt besinnen und ordnen, ich hoffe, die paar Tage in der Ferienwohnung, wo ich gleich hinfahren werde, helfen mir.

Ich danke Dir für Deinen hilfreichen Beitrag.
May.Be (Gast) - 3. Mär, 18:53

Finde den Beitrag von June sehr gut und ich glaube, sie hat deine Situation ganz gut erkannt. Ich hoffe, die paar Tage in der Ferienwohnung werden dir helfen, dich wieder zu ordnen!

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